Verkaufskompetenz, Markenbekanntheit und das Zusammenwirken mit den Verbrauchern: Darin sehen schwedische Firmen die Gründe für ihren Erfolg auf dem deutschen Markt. Das ist eines der Ergebnisse, die der Business Climate Survey 2020, den ersten deutsch-schwedischen Geschäftsklimaindex, ergeben hat.
Die Schwedische Handelskammer, Business Sweden und die Schwedische Botschaft führten als Team Schweden die Umfrage unter schwedischen Tochtergesellschaften in Deutschland im März und April durch. Jetzt liegen die Ergebnisse vor und geben aufschlussreiche Einsichten.
In Deutschland sind um die 1.500 schwedische Unternehmen aktiv. Die befragten Unternehmen sind vor allem in den Bereichen Industrie, Dienstleistungen und Konsumgüter tätig – und erfolgreich. Die große Mehrheit blickte auf ein profitables Jahr 2019 zurück. „Die Kombination aus deutscher und schwedischer Mentalität ist ein guter Mix, es gibt viele Gemeinsamkeiten und das verträgt sich gut”, erklärte ein Geschäftsführer eines großen schwedischen Einzelhändlers bei der Befragung.
Zu den Vorteilen des deutschen Marktes wurde vor allem dessen Größe, das Bruttoinlandsprodukt und die Diversität der Industrie gezählt. Dem gegenüber stehen als Herausforderungen für die Schweden regionale Unterschiede in den Bundesländern, hohe Personalkosten und eine gewisse Vorliebe der Kunden für eigene, deutsche Lösungen.