Schwedischer Unternehmenspreis Verleihung
Schwedische Handelskammer
Gala zur 18. Preisverleihung des Schwedischen Unternehmenspreises in Hamburg

Auf diesen Abend hatten die Mitglieder und Freunde der Schwedischen Handelskammer lange gewartet: Nachdem der Schwedische Unternehmenspreis 2020 coronabedingt nicht verliehen wurde, fand am 18. November 2021 die festliche Gala endlich wieder statt.

Nachhaltigkeit als wichtigstes Thema

In Einklang mit dem Jahresthema der Kammer drehte sich der Abend um das Thema „Nachhaltigkeit“. Thomas Ryberg betonte die Wichtigkeit, weiterhin mit Klimaschutz und Nachhaltigkeit zu arbeiten und appellierte an die Unternehmen, diese Werte umzusetzen, damit es für die Wirtschaft interessant bleibt, in Deutschland und Schweden zu investieren. Die Implementierung von nachhaltigkeitsfördernden Maßnahmen wurde von der Jury bei der Entscheidung über die Preisträger bedacht. So wurden Polestar, PowerCell und Vattenfall mit dem 18. Schwedischen Unternehmenspreis ausgezeichnet. Daneben wurde 2021 zum ersten Mal der Preis für deutsche Investitionen in Schweden durch die Schwedische Handelskammer in Zusammenarbeit mit Business Sweden und der Schwedischen Botschaft an Volkswagen verliehen.

Ehrengäste heben Verbindungen zwischen Deutschland und Schweden hervor

„Wir sind heute hier, weil wir die schwedische Wirtschaft in Deutschland stärken wollen“, begrüßte der schwedische Botschafter Per Thöresson die Gäste und die Preisträger. Hamburg passe für diesen Anlass, weil schwedische Unternehmen nach Hamburg gehen, wenn sie den deutschen Markt erschließen wollen. Grund dafür sei die Ähnlichkeit Hamburgs mit Schweden. Staatsrätin der Freien und Hansestadt Hamburg, Almut Möller, hieß die Gäste als schwedische und europäische Freunde in Hamburg willkommen. „Wir feiern zu diesem Anlass unsere enge Zusammenarbeit. Schweden und Hamburg verfolgen ähnliche Themen wie Umwelt und Automatisierung, häufig in Zusammenhang mit maritimen Aspekten.“ Möller äußerte sich positiv darüber, dass viele schwedische Unternehmen auf dem deutschen Markt angesiedelt sind, denn oftmals würden diese mit Eigenschaften wie Streben nach Innovation und Nachhaltigkeit verbunden. Diese Eigenschaft zeichnete auch die diesjährigen Preisträger aus. Auch die Bürgermeisterin von Göteborg, Anneli Rhedin, war anwesend und sprach ein Grußwort, in dem sie die Notwendigkeit betonte, sich gegenseitig zu helfen und Erfahrungen auszutauschen, um diese Welt zu einem besseren Ort zu machen.

Die Visionen der Preisträger werden deutlich

Der diesjährige Newcomer auf dem deutschen Markt war Polestar. Der als Joint-Venture der Volvo Cars und der Geely Holding entstandene schwedische Automobilhersteller ist als eigenständige Marke seit 2019 auf dem deutschen Markt tätig. Managing Director Alexander Lutz nahm den Preis entgegen: „Nur wenn wir in Menschen investieren, können wir Fortschritt voranbringen.“

Der Preis im Bereich mittelständische Unternehmen ging an PowerCell als Vorreiter in der Entwicklung und Herstellung von Brennstoffzellen. „Ich bin sehr stolz auf diesen Preis, weil der Mittelstand in Deutschland sehr wichtig ist. In Schweden haben wir keinen so ausgeprägten Mittelstand. Deutschland ist unser wichtigster Markt“, sagte CEO Per Ekdunge.

In der Kategorie Großunternehmen wurde Vattenfall für die ehrgeizigen Ziele des Konzerns, innerhalb einer Generation ein fossilfreies Leben zu ermöglichen, geehrt. Managing Director bei Vattenfall Innovation Dr. Oliver Weinmann betonte die Bedeutung von Partnerschaften für den Klimaschutz: „Klimawandel ist das, worum wir uns in den nächsten Jahren am intensivsten kümmern müssen. Energiewende braucht Innovation. Wir müssen uns von alten Strukturen verabschieden. Dazu brauchen wir Partnerschaften und Kooperationen. Allein können wir die Welt nicht retten.“

Die neue Auszeichnung, um herausragende deutsche Investitionen in Schweden zu ehren, wurde an Gunnar Kilian, Mitglied des Konzernvorstands der Volkswagen Aktiengesellschaft, übergeben: „Schweden ist für VW ein hochattraktives Investitionsland, mit dem wir auch gerne kulturell zusammenarbeiten. Als Deutsche können wir in Sachen Nachhaltigkeit von Schweden noch viel lernen.“

Viele Gründe zu feiern und sich zu bedanken

Es war jedoch nicht nur freudiges Feiern, denn die Kammer musste sich von zwei Vorstandsmitgliedern verabschieden. Der Präsident der Kammer, Thomas Ryberg, bedankte sich herzlich bei Anna Liberg (Business Sweden) und Manfred Buhl (Securitas) und würdigte ihr ehrenamtliches Engagement, von dem die Kammer lebt.

Durch den Abend führte JCClerin Marisa Schneider, die die Veranstaltung mit Charme moderierte. Musikalisch untermalt wurde die Gala vom schwedischen Sänger Petter Bjällö, der die Gäste mit bekannten Liedern wie Gabriellas sång aus dem Film Så som i himmelen begeisterte.

Traditionell brachte Präsident Thomas Ryberg einen Toast auf die Schirmherrin der Kammer, Kronprinzessin Victoria von Schweden, aus. Mit Kronprinsessans skål würdigte er die Bedeutung, die die Schirmherrschaft für die Kammer hat. Gleichzeitig verkündete er, dass Ihre Königliche Hoheit die Schirmherrschaft bis 2025 verlängert hat.

Fotos von dem Galaabend finden Sie hier
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